Journalismus und PR

Die Sanierungsarbeiten am Kloster Wedinghausen und seinem Ostflügel für die Wohnräume der brasilianischen Shalom-Gemeinschaft liefern alle paar Wochen neue, Aufsehen erregende Stories: etwa wenn die Archäologen vom LWL im Boden des Kapitelsaals auf eine in diesem Raum bisher unbekannte mittelalterliche Heißluftheizung stoßen ... Was sich also alles hinter dem Bauzaun ereignet, erzählen wir auf den riesigen WandZeitungen am Portal der Kirche. Daraus soll anschließend ein Buch entstehen.

Eine Tüte Buntes – gab es in der takt, dem Kundenmagazin der EVAG (heute Ruhrbahn), zu lesen. Denn die Geschichten des inzwischen eingestellten Magazins stammten mitten aus dem Leben der Essener, Duisburger und Mülheimer. Zwischen 2013 und 2015 habe ich regelmäßig dafür geschrieben – mit großem Spaß an Themen wie Tauchen im einstigen Bunker, Kung-Fu für Kinder oder literarische Oase inmitten des City-Trubels.

Was für ein außergewöhnliches Kunstwerk, was für ein besonderes Projekt! Der bekannte und international arbeitende Konzeptkünstler Jochen Gerz rief alle Menschen Europas auf, ein Versprechen und ihren Namen zu geben, um sie einer Liste mit "Feindesstaaten" in der Bochumer Christuskirche gegenüberzustellen. Und ich durfte die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit dafür machen. Die Eröffnung verschob sich jedoch statt des 31.12., am Ende der Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr 2010, um fünf Jahre.

Das Periodikum "Standorte" vom Kommunalverband Ruhrgebiet (heute Regionalverband Ruhr) galt als Feuilleton des Ruhrgebiets und lieferte mit fundierten Analysen, Porträts und Berichten einen umfassenden Überblick über die aktuellsten Entwicklungen der Region. Neben zahlreichen Autoren zu Themen aus Wirtschaft, Kultur, Städtebau, Bildung oder Umwelt war ich mit einem Bericht über die ehemalige Kokerei Zollverein und ihre Entdeckung als künstlerisches Experimentierfeld vertreten.

Der Wirtschaftsraum Vest im Porträt. In der Region um Recklinghausen sind vielgestaltige Unternehmen und Mittelständler zu Hause. In diesem Wirtschaftsjahrbuch bekamen sie erstmals ein Forum und wurden in ihrer Bandbreite präsentiert. Die meisten der Interviews und Porträts stammen aus meiner Feder. Ich hatte also reichlich Gelegenheit und Freude daran, diese interessante Region zwischen Ruhrgebiet und Münsterland sowie einige ihrer Menschen näher kennenzulernen.